ANGOLA,  LODGES & LIEBLINGSORTE

Pululukwa Resort

Noch gilt Angola als touristisch kaum erschlossener Geheimtipp. Doch in Lubango entdeckten wir einen Rückzugsort, der Ruhe, Natur und Stil vereint – und internationalen Ansprüchen mühelos gerecht wird.

(Dieser Artikel erschien zuerst in Ausgabe Nr. 6 der AFRICAN – The Fine Art of TRAVEL)

Es existieren Orte mit scheinbar magischen Kräften, die, kaum hat man sie betreten, den Geist befrieden, die Sinne fokussieren und die Energie auf geheimnisvolle Art und Weise revitalisieren. Auf unserer Reise durch Angola kehrten wir gleich mehrere Male an einen solchen Platz zurück. Das Pululukwa Resort am Rande Lubangos grenzt sich vom urbanen Trubel ab und blickt dennoch erhaben über die Skyline hinweg auf den Gipfel der Serra da Chela, auf dem die Christo-Rei-Statue über die Stadt wacht. ‚Pululukwa‘ bedeutet in der Sprache der Nhaneca-Humbe so viel wie ‚Ruhe den Körper‘ – und das gelingt an diesem Ort ganz mühelos. 

Das im elegant-rustikalen Kolonialstil gestaltete Resort liegt auf dem über 230 Hektar großen Gelände einer ehemalig madeirischen Farm. Das Areal ist vom Fluss N’Golo durchzogen und kleine Seen und Lagunen, die der Bewässerung der Hazienda dienten, fügen sich idyllisch in die Vegetation ein. Neben einer Vielfalt an Gemüsesorten, tragen Kaffeepflanzen, Mango-, Avocado- und Zitrusbäume zur Selbstversorgung des Hauses bei. Über Holzstege und verschlungene Pfade kann man das Refugium für sich erkunden und dabei frei laufende Wildtiere, wie Antilopen, Strauße und Buschhühner beobachten.

Im Pululukwa scheinen selbst die Tiere eine besondere Ruhe zu finden. Als wir an einem Morgen unseren Bungalow verließen, um auf der großen Holzterrasse vor dem Haupthaus einen Kaffee in der steigenden Sonne zu trinken, versperrte uns eine Gruppe grasender Zebras den Weg. Bis auf ein besonders neugieriges Exemplar hielten sie es noch nicht einmal für nötig, den Blick zu heben. Doch dieses eine lief schnurstracks auf uns zu, um sich so ausgiebig kraulen zu lassen, bis unsere Hände ganz schwarz vom Öl seines Fells waren. Aber auch wenn man sich im Pululukwa vollends im Hier und Jetzt verlieren könnte, sollte man sich Zeit für die Entdeckung der Umgebung nehmen. Denn obwohl Angola noch immer ein weißer Fleck auf der Reiselandkarte ist, hat sich das Land von den Fesseln seiner düsteren Vergangenheit befreit und präsentiert seine einzigartigen Landschaften und seine vielfältige Kultur zaghaft der Welt. Ausflüge an die Tundavala-Steilklippe oder eine Fahrt über die Serra-da-Leba-Passstraße bis in die Küstenstraße Namibe hinterlassen dabei erste unvergessliche Eindrücke.

Hier geht es zu unserer Angola-Rundreise.

 

 

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